Polyethylen (PE) in der Verpackungsindustrie und dessen Nachhaltigkeit

PE in der Verpackungsindustrie

Schon 1898 wurde Polyethylen (PE) das erste Mal zufällig von einem Chemiker namens Hans von Pechmann hergestellt. Aufgrund der langkettigen Verbindung von CH2 wurde es Polyethylen genannt, fand aber keine weitere Beachtung, weil es für die laufende Untersuchung nicht relevant war. Wieder der Zufall erzeugte Polyethylen (PE) 1933, doch erst 1935 konnte dieser Zufall gezielt wiederholt werden. Nun konnte Polyethylen (PE) seinen Siegeszug anno 1939 antreten und bis heute zum wichtigsten und am weitesten verbreiteten Kunststoff für Verpackungen avancieren. Sehr gut für die heute nachhaltige Denkweise, denn Polyethylen (PE) besteht in der Tat ausschliesslich aus Kohlenstoff und Wasserstoff, die rückstandsfrei verbrennen.

Was ist Polyethylen (PE)?

Polyethylen, kurz PE, besteht aus Kohlenstoff und Wasserstoff in Form von hochmolekularen Alkanen. Das bedeutet, PE besteht ausschliesslich aus diesen beiden Grundelementen. Alkane weisen die zusätzlich positive Eigenschaft auf, je nach Verfahren, unterschiedliche Strukturen annehmen zu können. Entsprechend können PE-Produkte ebenso fest wie flexibel bis hin zu zähflüssig sein. Weiterhin sind Alkane kaum wasserlöslich, was sie als Grundlage für Verpackungsmaterial prädestiniert.

Polyethylen (PE) gehört zu den sogenannten Standard-Kunststoffen, die weltweit die meiste Anwendung finden. In erster Linie ist Polyethylen (PE) daher auch in der Verpackungsindustrie zu finden, da diese überall präsent ist.

Warum ist Polyethylen (PE) nachhaltig?

Vorteil von Verpackungen und Produkten aus Polyethylen (PE) ist, dass sie einen guten Heizwert in Kehrichtverbrennungsanlagen erzeugen und rückstandsfrei verbrennen. Aufgrund der Zusammensetzung des Polyethylens (PE), das nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff besteht, ähneln die Kunststoff-Folien aus PE den Holz- und Pflanzenfasern. Sie sind also den organischen Grundsubstanzen der Natur gleich. Deswegen verbrennen PE-Folien restlos und hinterlassen ausschliesslich Kohlendioxid und Wasser. Bei der Verbrennung von Polyethylen (PE) entstehen weder giftige Dämpfe noch Gase und keinerlei umweltschädliche Schlacke.

Eigenschaften von Polyethylen (PE)

Polyethylen (PE) ist enorm widerstandsfähig gegen Säuren oder Laugen und weist zudem eine hohe Beständigkeit gegenüber anderen Chemikalien auf. Die gute elektrische Isolationsfähigkeit macht es multifunktional einsatzfähig. Hinzu kommt ein gutes Gleitverhalten, das die Einsatzgebiete von Polyethylen (PE) erweitert. Die Eigenschaften dieses umweltfreundlich recycelbaren Kunststoffs lassen sich ausserdem durch geeignete Copolymerisationsverfahren gezielt angleichen und verändern. Das bedeutet, dass Polyethylen (PE) ebenso zu harten als auch weichen Kunststoffverpackungen gewandelt werden kann. Sogar zähflüssige Möglichkeiten, wie Wachs, sind möglich.

Positive Eigenschaften von Polyethylen (PE) in der Verpackungsindustrie

Je nach Verfahren findet Polyethylen (PE) in unterschiedlichen Bereichen Einsatz. Als hartes Material weist es Robustheit und Abriebfestigkeit auf. Aus diesem Grund ist Polyethylen (PE) beständig gegen Chemikalien und für unterschiedliche Gebrauchstemperaturen einsatzbereit. Im wachsartigen Zustand bietet Polyethylen (PE) sogar einen Korrosionsschutz. Diese Schutzeigenschaften finden sich in Verbindung mit natürlichen Wachsen in der Lebensmittelindustrie auch als Oberflächenbehandlung von frischem Obst wieder. Hierunter Ananas, Mangos, Melonen, Avocados oder Zitrusfrüchte, die aufgrund der Wachsschicht keinen zusätzlichen Verpackungsschutz benötigen.

Für welche Produkte der hohlflex ag eignet sich Polyethylen (PE)?

Die Einsatzgebiete von Polyethylen (PE) sind sehr vielfältig, da der Kunststoff unterschiedlich verarbeitet werden kann. Auch als Frischhaltefolie, für Tragetaschen oder Beschichtungen von Tetrapacks werden Polyethylen-Folien eingesetzt. Die hohlflex ag bietet hierunter auch folgende PE-Produkte an:

Vorteile von Tischdeckfolien aus Polyethylen (PE)

Hervorragend ist der Einsatz von Polyethylen (PE) bei Tischdeckfolien deshalb, weil dieser Kunststoff kaum Wasser aufnimmt und somit als Tischdecke und Kunststoff-Tischtuch hervorragend geeignet ist. Seine Beständigkeit gegen Säuren macht Polyethylen (PE) auch in der Küche einsatzfähig, in der mit Fruchtsäuren gearbeitet wird. Perfekt für Tischdecken ist Polyethylen (PE) auch deshalb, weil der Kunststoff je nach Verarbeitung von transparent, über milchig bis hin zu undurchsichtig gestaltet werden kann. Das Bedrucken der Tischdeckfolie aus PE-Kunststoff ermöglicht eine grössere Bandbreite vorherrschender Designtrends und Einsatzgebiete.

Vorteile von Absperrbändern aus Polyethylen (PE)

Polyethylen-Folie ist die perfekte Basis für Absperrbänder aller Art, da auch Absperrbänder bedruckt werden. Das umweltfreundlich recycelbare Polyethylen (PE) hinterlässt keinerlei giftige Rückstände, sobald die Absperrbänder ihre Aufgabe erledigt haben. Durch die Fähigkeit wasserabweisend zu sein, können PE-Absperrbänder vor allem auch im Ausseneinsatz verwendet werden. Zusätzlich ist PE flexibel und daher fähig, Befestigungen einfacher zu bewerkstelligen.

Vorteile von Siegelelementen aus Polyethylen (PE)

Um Zuckerbeutel aus umweltfreundlichem, FSC-zertifizierten Papier auch sicher und nachhaltig zu verschweissen, wird auf das Papier eine dünne Polyethylenschicht als Siegelmedium aufgetragen. Diese PE-Beschichtung ist somit eine der besten Lösungen, eine nachhaltige Verpackung umweltfreundlich zu verschliessen und somit dem ökologisch aufmerksamen Kundentrend zu entsprechen sowie der Umwelt eine wesentliche Stütze zu sein.

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